Mit Kunst an die Spitze der Insel...

Es war Ende Januar 2022 als ich das erste Mal in meinem Leben nach Sylt kam. Der Grund für meine zunächst einwöchige Auszeit war vor allem die von einem Spezialisten bei mir festgestellte astmathische Erkrankung, durch die ich zu diesem Zeitpunkt nur noch 49% meines regulären Lungenvolumens besass.

Ich wollte tun, was ich konnte, um möglichst rasch wieder deutlich besser atmen zu können. Und auch herausfinden, ob mir die Luft der Nordsee dabei wirklich gut half. So machte ich mich mit meinem Bus, meiner Kamera, einigen Notiz- und Skizzenbüchern, Leinwänden, Farben und auch einer Auswahl aus fertig gerahmten Arbeiten auf den Weg.

In Wenningstedt hatte ich mir in Strandnähe eine kleine "Kapitänswohnung", wie ich sie für mich nannte, gemietet. Gleich am ersten Tag wollte ich die Insel näher erkunden und entschied mich intuitiv für die nördliche Richtung.

Mir war vor allem nach Weite und einem naturnahen Ort irgenwo weiter draussen, wo ich möglichst direkt am Meer sein konnte - wandern, sitzen, zeichnen, malen, schreiben, photographieren - kurzum für eine Weile einfach mal wieder neu bei mir ankommen und ein gutes Stück regenerieren.

So entdeckte ich den Ellenbogen und war zutiefst von dessen Schönheit berührt. Ich fand eine wunderbare Stelle mit Aussicht auf den Königshafen, an der mehr oder weniger sofort eine ganze Reihe neuer "Syltwerke", Ideen und Gedanken entstanden.

Schon Anfang März kam ich wieder. Dieses Mal bereits mit einem Anhänger und Bildern aus der "Wenn Du ganz in Deiner Mitte bist"-Serie darin...